Schweißen ohne Schutzgas
Für das Schweißen ohne Schutzgas kommen die Verfahren Fülldrahtschweißen und Elektrodenschweißen in Frage. Der Vorteil bei beiden Verfahren ist, dass sie ohne zusätzlichem Schutzgas auskommen. Das Schutzgas wird hier durch das Abschmelzen der Elektrode (Elektrodenschweißen) und durch den Fülldraht (Fülldrahtschweißen) erzeugt. Deshalb ist hier das Schweißen auch im freien kein Problem, denn dadurch sind die beiden Verfahren nicht Windanfällig.
Die Nachteile sind natürlich bei der Qualität der Schweißnaht. Auch beim Schweißen entsteht Schlacke, die erst noch entfernt werden muss.
Schweißen ohne Gas durch Fülldraht
Bei einem Fülldrahtschweißgerät handelt es sich um ein Schweißgerät, dass kein Gas zusätzlich benötigt. Das erforderliche Schutzgas entsteht direkt an der Schweißnaht durch den Fülldraht. Wie schon weiter oben beschrieben ist somit das Schweißen im Außenbereich sehr gut möglich. Auch das Schweißen von Autoblechen ist damit möglich. Die Schweißnaht ist zwar nicht sehr schön. Beim Kraftfahrzeug werden diese meistens sowieso nachbearbeitet.
Was ist ein Fülldraht?
Der Fülldraht wird im teilmechanischen Lichtbogenschweißen über einem Voschubmotor mit einstellbarer Geschwindigkeit kontinuierlich dem Schmelzbad zugeführt. Dieser ist außen metallisch und innen mit Pulver gefüllt. Das Pulver dient als Schutzgas!
Mehr zum Thema Fülldrahtschweißen gibt es unter Fülldrahtschweißgerät.
Schweißen ohne Gas mit Elektrode (Elektrodenhandschweißen)
Bei diesem Verfahren brennt der Lichtbogen zwischen dem Werkstück und der abschmelzenden Elektrode. Der Zusatzwerkstoff kommt hier direkt von der Elektrode. Es wird hier kein zusätzliches Gas benötigt, da durch das Abschmelzen der Umhüllung der Elektrode ein Gas freigesetzt wird. Dieses schützt das Schmelzbad vor der Umgebungsluft. Es entsteht hier auch Schlacke ein nachbearbeiten ist somit erforderlich.
Passende Geräte und mehr Informationen gibt es in unserem Elektroden Schweißgeräte Vergleich.
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